Unter „kaltisostatischem Pressen“ versteht man, das Verdichten von pulver- und granulatartigen Materialien unter Benutzung eines hydraulisch erzeugten Drucks. Dieses Pressverfahren zählt zu den Urformenden Fertigungsverfahren und schafft somit einen festen Körper mit geometrisch bestimmter Form.
Die Druckerzeugung findet hierbei mithilfe eines Druckübersetzers oder einer hydraulisch geregelten Pumpe statt und wird in der Werkzeugkammer der isostatischen Pulverpresse auf das formlose Pulver/Granulat gerichtet. Die Wirkungsrichtung des hydraulisch erzeugten Pressdrucks ist – im Vergleich zum axialen Pressverfahren – viel umfänglicher, beim kaltisostatischen Pressen wirkt der Druck von allen Seiten auf das Pulver.
Vorteile isostatisches Pressen:
- Gleichmäßige Dichteverteilung im Pressteil
- Pressteile mit großen Längen herstellbar
- Kugelförmige Pressteile herstellbar
- Dünnwandige Pressteile herstellbar
- Verschiedenste Pressteilgeometrien möglich